04.10.2024

Die smarte Lösung für flexible Personalentwicklung: Teilqualifikation (TQ)

Eine Frau stapelt drei Bauklötze.

Wie können Mitarbeitende gezielt und flexibel qualifiziert werden? Die Antwort könnte in einem Konzept liegen, das zunehmend an Bedeutung gewinnt: Teilqualifikationen (TQ).

Unternehmen müssen heute mehr denn je flexibel und vorausschauend handeln, wenn es um die Qualifizierung ihrer Mitarbeitenden geht. Mit Teilqualifikation können Ausbildungsinhalte in modularen Einheiten vermittelt werden. Durch kontinuierliche Angebote wird die Bedeutung für Unternehmen immer größer. TQ bietet eine flexible und praxisnahe Möglichkeit, Fachkräfte anschlussfähig zu qualifizieren – insbesondere für Menschen, die sich nicht an eine komplette Ausbildung binden können oder schwierige Grundvoraussetzungen mitbringen.

Was bedeutet das konkret für Unternehmen?

Teilqualifikationen sind mehr als nur ein Bildungstrend. Sie bieten Unternehmen handfeste Vorteile und eröffnen neue Wege, um Fachkräfte zu finden, zu qualifizieren und langfristig zu binden:

  1. Flexibilität in der Personalentwicklung: Viele Menschen haben familiäre Verpflichtungen oder andere Hindernisse, die eine klassische Ausbildung erschweren. Mit Teilqualifikationen können Unternehmen genau die Fähigkeiten schulen, die sie gerade dringend benötigen, und müssen nicht auf eine vollständige Ausbildung warten.
  2. Gezielte Qualifizierung statt Allround-Ausbildung: Nicht jede Tätigkeit erfordert eine umfassende Ausbildung. Manchmal sind es einzelne Kenntnisse, die für eine Position ausreichen. Teilqualifikationen ermöglichen es, genau diese Kompetenzen herauszugreifen und zu fördern. Das spart Zeit, Kosten und Ressourcen.
  3. Mitarbeiterbindung durch Weiterentwicklung: Unternehmen, die in die Weiterqualifizierung ihrer Mitarbeitenden investieren, stärken deren Loyalität. Eine gezielte Förderung zeigt den Mitarbeitenden, dass sie im Unternehmen eine langfristige Perspektive haben – und das in einem Rahmen, der ihren Lebensumständen gerecht wird.
  4. Neue Zielgruppen erreichen: Menschen mit Fluchterfahrung, als Wiedereinstieg nach einer beruflichen Pause oder mit Berufserfahrung aber ohne formalen Abschluss – Teilqualifikationen eröffnen diesen Gruppen den Zugang zum Arbeitsmarkt und bieten Unternehmen eine Chance, diese potenziellen Fachkräfte zu integrieren.

Praxisnah und staatlich gefördert

Nicht nur die Flexibilität macht Teilqualifikationen attraktiv, sondern auch die Fördermöglichkeiten. In unserer jüngsten Veranstaltung wurde das Konzept umfassend vorgestellt. Die Referenten der Bertelsmann Stiftung erläuterten unter anderem, wie bereits vorhandene berufliche Kompetenzen sichtbar gemacht und ergänzt werden können. Die Experten des Bildungswerks der sächsischen Wirtschaft stellten praxisnahe Tipps vor, wie Unternehmen Teilqualifikationen in ihre Personalstrategie integrieren können. Dabei wurde auch auf Förderprogramme hingewiesen, die Unternehmen unterstützen – von Übernahme der Weiterbildungskosten, über Arbeitsentgeltzuschüsse bis hin zu Beratungsangeboten.

Teilqualifikation: Ein Konzept mit Zukunft

Viele Unternehmen kannten das Potenzial von Teilqualifikationen bisher noch gar nicht, wie sich in unserer Veranstaltung zeigte. Doch einmal verstanden, erkennen viele, welche Vorteile das Konzept bietet: Es ist ein flexibles, effizientes Werkzeug, um den steigenden Qualifikationsbedarf zu decken und gleichzeitig Mitarbeitende zu fördern und langfristig zu binden.

Wer neugierig geworden ist und mehr erfahren möchte, findet auf der Website des ZEFAS detaillierte Informationen sowie praxisnahe Unterlagen.

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