16.09.2024

Familienfreundlichkeit als Wettbewerbsvorteil

zwei Paar Laufschuhe, einmal Eltern, einmal Kind

Am 16. September wird deutschlandweit der „Tag der berufstätigen Eltern“ begangen.

Rund 417.000 Familien mit minderjährigen Kindern leben in Sachsen, Eltern als Mitarbeitende leisten in sächsischen Unternehmen jeden Tag ein großen Beitrag.
Im zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte sind daher familienfreundliche Maßnahmen kein „Nice-to-have“, sondern unterstützen berufstätige Eltern beim täglichen Spagat zwischen Arbeitsleben und der Organisation des Familienlebens.

Warum die Vereinbarkeit von Familie und Beruf so wichtig ist

Die Geburt eines Kindes hat oft tiefgreifende Auswirkungen auf die berufliche Laufbahn der Eltern. Laut der Stepstone-Studie „Working Parents & Beyond“ (2023) ändern mehr als die Hälfte der Eltern aufgrund von Kindern ihre beruflichen Ziele. Zudem verlassen mehr als ein Drittel der Frauen nach der Elternzeit ihren Arbeitgeber, und 74 % der Mütter reduzieren ihre Arbeitszeit. Unternehmen, die aktiv auf diese Entwicklungen reagieren, indem sie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern, schaffen eine Win-Win-Situation für beide Seiten: Sie unterstützen Eltern und sichern sich selbst motivierte und loyale Mitarbeitende.

Maßnahmen zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Die Bedürfnisse von Eltern sind vielfältig und erfordern maßgeschneiderte Lösungen. Das sind beispielsweise:

Flexible Arbeitszeiten und -orte: Gleitzeit, Teilzeitmodelle und Homeoffice, aber auch Familien- oder Mütterschichten ermöglichen es Eltern, ihre Arbeit besser mit der Kinderbetreuung zu koordinieren.

Kontakt halten, Rückkehrprogramme und Weiterbildungen: Unterstützende Maßnahmen, um den Wiedereinstieg nach der Elternzeit zu erleichtern, und Weiterbildungen während der Elternzeit helfen, die Karriere von Müttern und Vätern voranzutreiben. Auch die Kontakthalten während der Elternzeit kann Mitarbeitende stärker an das Unternehmen binden.

Finanzielle Unterstützung: Zuschüsse für Kinderbetreuungskosten, spezielle „Family-Benefits“ wie Kinder-Willkommensgelder und zusätzliche Kinderkrankentage tragen zur Familienfreundlichkeit bei.

Hilfe hinsichtlich Kinderbetreuung: Kooperationen und Belegplätze mit lokalen Einrichtungen oder Kitas oder Kindertagesstätten direkt am Arbeitsplatz schaffen Entlastung für berufstätige Eltern.

Für Unternehmen liegt in der Förderung von familienfreundlichen Arbeitsbedingungen ein enormes Potenzial. Sie stärken nicht nur ihre Attraktivität als Arbeitgeber, sondern profitieren auch von höherer Motivation, geringeren Fluktuationsraten und einem vielfältigen Talentpool. Wer die Bedürfnisse berufstätiger Eltern in den Mittelpunkt rückt, schafft die Basis für eine nachhaltige, erfolgreiche Zukunft.

Wie familienfreundlich Ihr Unternehmen ist, können Sie beispielsweise beim Check "Familienfreund­liches Unternehmen" prüfen.

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