Motivationskrise im Job: Wie sich Deutschlands Arbeitswelt verändert
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Nicht einmal jede*r Zweite in Deutschland gibt im Job sein Bestes – das zeigt die aktuelle Studie „Work Reimagined“ von EY - Ernst & Young.
Mit 48 Prozent liegt die Motivation der deutschen Beschäftigten unter dem internationalen Durchschnitt von 54 Prozent. Besonders hoch ist die Unzufriedenheit bei der Generation Z (43 Prozent), während die Baby-Boomer mit 63 Prozent deutlich motivierter sind.
Jobwechsel und Homeoffice prägen die Arbeitswelt
Mehr als vier von zehn Beschäftigten in Deutschland denken über einen Jobwechsel nach. Hauptgründe: fehlende Homeoffice-Möglichkeiten (50 Prozent), schlechte Führung (49 Prozent) und unzureichende Karrierechancen (49 Prozent). Homeoffice bleibt ein Schlüsselthema: Jede*r Fünfte arbeitet ausschließlich von zu Hause, weitere 36 Prozent zumindest überwiegend. Gleichzeitig zeigen die Zahlen, dass Homeoffice soziale Kontakte erschwert und die Teamarbeit herausfordernder macht.
Künstliche Intelligenz: Potenzial und Nachholbedarf
Während 55 Prozent der Befragten durch KI Produktivitätssteigerungen erwarten, binden aktuell nur 25 Prozent KI aktiv in ihren Arbeitsalltag ein – Frauen etwas häufiger als Männer. Die Studie zeigt, dass Unternehmen ihre Strukturen massiv verändern müssen, um KI effektiv zu nutzen.
Fazit
Nelson Taapken, EY-Partner, warnt vor den Folgen einer dauerhaften Demotivation: „Unzufriedene Mitarbeiter suchen sich Alternativen. Unternehmen müssen aktiv an Führung, Kommunikation und Arbeitskultur arbeiten.“ Lösungen wie flexibles Homeoffice und die Integration neuer Technologien könnten dabei entscheidend sein, um Talente zu binden und zu motivieren.