16.04.2025

Mehr als Standard: Zusatzqualifikationen kreieren, für die Anforderungen von morgen

© Pexels/Mikhail Nilov

Zusatzqualifikationen helfen Unternehmen, wettbewerbsfähig zu bleiben, tragen zur Bindung interessierter Auszubildenden an das Unternehmen bei und machen so die Ausbildung attraktiver.

Für Bildungsanbieter sind Zusatzqualifikationen eine Chance, ihr Angebot gezielt weiterzuentwickeln und neue Zielgruppen zu erreichen.

„Uns haben die Zusatzqualifikationen neue Möglichkeiten eröffnet und unsere Angebote erweitert“, berichtet Michael Kind, Sachbearbeiter der Zittauer Bildungsgesellschaft gGmbH. „Wir bieten ein breites Spektrum an Zusatzqualifikationen für unterschiedliche Branchen an und versuchen uns ständig weiterzuentwickeln. Der Impuls kam tatsächlich von Unternehmen, die für ihre Auszubildenden aber auch für ihre langjährigen Mitarbeiter ein Angebot gesucht haben, um für die neuen Anforderungen gewappnet zu sein. Dank Fördermöglichkeiten wie der ESF-Plus-Richtlinie können wir Zusatzqualifizierungen entwickeln, die einen echten Mehrwert für alle bieten.“

Zusatzqualifikationen erweitern die reguläre Ausbildung um wertvolle Inhalte, die auf aktuelle Anforderungen des Arbeitsmarktes abgestimmt sind. Sie haben einen Umfang von mindestens 40 Stunden und vermitteln sowohl branchenspezifische als auch übergreifende Kompetenzen, etwa in den Bereichen Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Fremdsprachen. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat oder eine Teilnahmebescheinigung, die ihre erworbenen Kenntnisse belegt.

Damit eine Zusatzqualifikation wirklich einen Mehrwert bietet und nachgefragt wird, ist eine strukturierte Planung wichtig. Die folgenden Schritte helfen dabei, ein praxisnahes und zukunftsorientiertes Angebot zu entwickeln:

  1. Bedarfsermittlung
    • Welche Kompetenzen sind über die aktuellen Inhalte der Ausbildungsordnung hinaus in der jeweiligen Branche besonders gefragt?
    • Welche Herausforderungen haben Unternehmen bei der Qualifizierung ihrer Mitarbeitenden?
    • Welche Trends (z. B. KI, Nachhaltigkeit) sind relevant?
  2. Zielgruppenanalyse
    • Welche Unternehmen könnten von der Zusatzqualifikation profitieren?
    • Für welche Auszubildenden ist die Zusatzqualifikation geeignet?
  3. Curriculum entwickeln
    • Definition der Lehr-Lern-Ziele: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse sollen vermittelt werden?
    • Methodenmix: Kombination aus Theorie, Praxis, digitalen Lernformaten und Zertifizierungsprüfungen.
    • Abstimmung mit Unternehmen und Kammern zur Qualitätssicherung.
  4. Rahmenbedingungen klären
    • Dauer, Ort (Präsenz, Online oder Hybrid), notwendige Ressourcen und Dozenten.
    • Finanzierungsmodelle: Fördermöglichkeiten oder Kooperationen mit Unternehmen nutzen.
  5. Vermarktung und Umsetzung
    • Sichtbarkeit erhöhen: Unternehmen, Kammern und Netzwerke gezielt ansprechen.
    • Pilotphase mit Testgruppen durchführen und Feedback einholen.
    • Kontinuierliche Weiterentwicklung der Inhalte.

Für Bildungsanbieter gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten, um die Entwicklung und Umsetzung solcher Qualifikationen finanziell zu unterstützen. Ein Beispiel ist die ESF-Plus-Richtlinie „Zukunft berufliche Bildung“, die speziell darauf ausgelegt ist, innovative Bildungsangebote zu fördern.

Weitere Informationen erhalten Sie auf folgenden Seiten:

Details zu den Förderkriterien der ESF Plus-Richtlinie Zukunft berufliche Bildung sowie der Antragsstellung: ESF Plus-Richtlinie Zukunft Berufliche Bildung - Zusatzqualifikation - sab.sachsen.de

Allgemeine Informationen zu Zusatzqualifikation bei Leando
Leando | Zusatzqualifikationen in der Ausbildung anbieten

Portal für aktuelle Zusatzqualifikationen in der Ausbildung
AusbildungPlus / Startseite

Weitere Informationen zu den Angeboten der Zittauer Bildungsgesellschaft gGmbH finden Sie hier: ZIBI Zittau – Zusatzqualifikationen.

zurück zum Seitenanfang